H-Blockx
 
 
 





Sie sind die Aufsteiger der 90er Jahre. Auf Festivalplakaten steht H-Blockx in fetten Lettern. Und die junge Fangemeinde dankt es ihnen. Da kommt es schon mal vor, dass die Crowd zu ihren
Crossovertakten so dichtgepackt hüpft, dass Frontmann Henning problemlos von der Bühne in die Menge abtauchen kann.

Sie verstehen sich "als progressive Rockband, die Elemente aus allen möglichen Bereichen wie
Punk, Grunge, Rap, Hardcore und Crossover einsetzt". So entwickeln sich die H-Blockx zum Kassenmagneten und manifestieren ihren Ruf als einer der besten deutschen Live-Acts. Allein 1994/95 geben die damaligen Jung-Stars über 200 Konzerte, spielen bei Mega-Festivals wie Rock im Park oder Rock am Ring.

Mittlerweile gehen Henning Wehland (voc), David Gappa (voc), Stefan "Gudze" Hinz (b), Tim Tenambergen (git) und Christop "Mason" Maass (dr) meist als Headliner an den Start und auch ihre Musik hat im Lauf der Jahre an Ausdruckskraft gewonnen. Aus dem oft etwas beliebigen Crossover ist innovativer Rock geworden, der dank der Erfahrung und dem großen Stilrepertoire der Band selten langweilt. 1997 verlässt Mason das Quintett aus gesundheitlichen und privaten Gründen.

Nach dem dritten Studioalbum "Fly Eyes" liefern die H-Blockx ein Jahr später - mit dem zweiten Drummer Marco Minnemann (Ex-Freaky Fukin' Weirdoz") - den Soundtrack für den Kinofilm "Bang, Boom, Bang - Ein todsicheres Ding" ab. "Nachdem wir das Drehbuch gelesen hatten, das uns übrigens sehr gefiel, haben wir versucht, die Stimmung des Films musikalisch umzusetzen - in unserem Stil und mit unseren Mitteln", erklärt Henning. Und auch personell tut sich wieder etwas bei den Münsteranern: Seit Mai 1999 trommelt Steffen (Ex-Thumb) bei der Band. Der gebürtige Bielefelder ist mit seinen 24 Jahren der Band-Youngster, der sich in seiner Freizeit auch als Hip Hop-Produzent versucht.

1999 versuchen die H-Blockx auf der Vans-Warped-Tour (mit Eminem, Ice-T, Blink 182 und den Suicidal Tendencies) sowie als Biohazard-Support in den USA Fuß zu fassen. Mit dem Song "Oh Hell Yeah" steuern sie gar den Titelsong zum offiziellen World Wrestling Federation-Sampler bei (1,4 Mio. verkaufter Einheiten).

Rapper David Gappa verlässt im Oktober 2000 trotzdem die Band in Freundschaft, um sich fortan seinem neuen Projekt 3AD zu widmen. Kurze Zeit später wird Drummer Steffen durch Martin "Dog" Keßler (Live-Trommler des Departments) ersetzt. Mit ihm spielen die Blockx ein energetisches viertes Studio-Album ein, das 2002 erscheint. Zuvor tauschen sie noch Management und Booking-Agentur und wechseln innerhalb BMGs zum Rock-Label Gun Records.

2003 verlässt Bassist Stefan "Gudze" Hinz, neben Tim Tenambergen Hauptsongwriter, die Band. Gründe für den Ausstieg werden nicht genannt. Ersetzen soll ihn Fabio Trentini, Produzent der Guano Apes, der Donots und Studiomusiker bei Sub7even. Dennoch klingt auch das fünfte Studioalbum "No Excuses" (2004) wie eine typische H-Blockx-Platte.

Im selben Jahr erscheint mit "More Than A Decade Best Of H-Blockx" die erste Best Of. Danach sind Tour und auch weiteres Songwriting angesagt. In der Folge wenden sich die Bandmitglieder auch anderen Projekten und Kollaborationen zu. Die ursprünglich angesetzte Suche nach einem neuen Label bleibt den Blockx dann doch erspart. Im Februar 2007 stellen sie nach langem Hin und Her ihr neues Album "Open Letter To A Friend" im schwedischen Malmö fertig. Doch die Plattenfirma "möchte die Platte nicht ohne Hit veröffentlichen", heißt es auf der offiziellen Band-Webseite, und so kommt es zu einer kuriosen Wette.

Die Musiker erklären sich bereit, das Risiko für einen Großteil der Marketing-Kosten zu übernehmen. Dafür lässt die Plattenfirma die Band gewähren, wie die es für richtig hält. An diese Vereinbarung ist allerdings die Bestimmung geknüpft, dass die Plattenfirma die Kosten übernimmt, wenn das Video der Band im Internet mind. 100.000 Visits hat, das Video auf MTV eine heavy Rotation bekommt oder die recht poppig arrangierte Single "Countdown To Insanity" mindestens die Top 10 entert. Stichtag ist der 24. August, der Tag des Album-Releases. Vierzehn Tage steht die Single in die Läden.

Gedreht wird das Video in Istanbul beim Red Bull Air Race. Auf der mehrtägigen Rückfahrt spielt die Band u.a. einige Guerillakonzerte - auf dem Dach eines VW-Busses. Nach vier Jahren Auszeit, die Münsteraner haben mittlerweile über 1.300 Gigs absolviert, kehrt auch Ur-Mitglied Gudze zur Band zurück. Mit ihm am Bass eröffnen die Blockx am 10. Mai ihre Festivalsaison. Eine Clubtour zum neuen Album ist für Herbst angedacht.

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